Bei Nach­hal­tig­keits­stra­te­gien suchen wir den für alle berech­tig­ten öko­lo­gi­schen, sozia­len und öko­no­mi­schen Inter­es­sen lang­fris­tig nach­hal­tigs­ten Weg. Bei der Abwä­gung zwi­schen Emp­feh­lun­gen für Bestands­er­halt, ener­ge­ti­sche Sanie­run­gen oder gar Ersatz­neu­bau wer­den finan­zi­el­le Aspek­te der Ein­nah­me­sei­te, Inves­ti­ti­on und des Betriebs mit den öko­lo­gi­schen Aspek­ten grau­er Ener­gie­be­darf und C02-Ein­spa­run­gen im Betrieb ver­gli­chen. Sozia­le Aspek­te wie Aus­wir­kun­gen auf bestehen­de und künf­ti­ge Nut­zer- und Nach­bar­schaf­ten, wer­den reflek­tiert. In einer Matrix wer­den alle für Ihre Ent­schei­dung wesent­li­chen Aspek­te zusam­men­ge­stellt. 

In die Jah­re gekom­me­ne Bestands­bau­ten durch ver­dich­te­te, ener­ge­tisch opti­mier­te Neu­bau­ten zu erset­zen, galt die ver­gan­ge­nen zwei Jahr­zehn­te als sehr nach­hal­tig. Der um sich grei­fen­de Abriss noch brauch­ba­rer Bau­struk­tu­ren ist seit kur­zem aber in Ver­ruf gera­ten. Das Ver­dich­te­te Bau­en ist für unse­re haus­häl­te­ri­sche Grund-und-Boden-Poli­tik an sich rich­tig. Die Neu­bau­ten gehen aber lei­der oft mit Miet­erhö­hun­gen und der Ver­drän­gung bestehen­der Nach­bar­schaf­ten ein­her. Die enor­men Men­gen grau­er Ener­gie, wel­che für Neu­bau­ten auf­ge­wen­det wer­den müs­sen, las­sen die ener­ge­ti­schen Ein­spa­run­gen im Betrieb öko­lo­gisch oft frag­lich erschei­nen. Die aktu­el­le Re-use-Bewe­gung möch­te dem ent­ge­gen wir­ken in dem sie, den Anteil grau­er Ener­gie redu­zie­ren und Bau­schutt mini­mie­ren möch­te – dies, indem Bau­tei­le aus Abriss­ge­bäu­den im Neu­bau wie­der­ver­wen­det wer­den.

Unse­re Long-use-Stra­te­gien set­zen einen Schritt frü­her an: Durch eine auf lang­fris­ti­gen Erhalt aus­ge­leg­te Immo­bi­li­en­stra­te­gie, wer­den Abris­se und Bau­tei­ler­satz weit in die Zukunft ver­scho­ben. Long-use statt Re-use. Ste­ter Unter­halt der Bau­tei­le, sanf­te ener­ge­ti­sche Sanie­run­gen, cle­ve­re Nut­zungs­an­pas­sun­gen mit mini­ma­lem bau­li­chem Auf­wand und, wo ver­träg­lich, das Ver­dich­ten durch Erwei­te­rungs­bau­ten, sind das Mot­to. Die mög­lichst lan­ge Instand­hal­tung bestehen­der Bau­tei­le statt deren Ersatz (Instand­set­zung) ist das Ziel. 

Jede Lie­gen­schaft, jedes Port­fo­lio und jede Eigen­tü­mer­schaft ist indi­vi­du­ell. Alle Stra­te­gien begin­nen mit der Ana­ly­se Ihrer Zie­le und Bedürf­nis­se sowie der Ana­ly­se des bau­li­chen Ist-Zustands. Im Fol­gen­den wer­den ver­schie­de­ne Stra­te­gien gemein­sam dis­ku­tiert. Nach der Fest­le­gung wer­den detail­lier­te Mass­nah­men­fahr­plä­ne erar­bei­tet. Wo gewünscht kön­nen Ent­schei­de und Fahr­plä­ne durch Work­shops und Befra­gun­gen mit Mie­ter­schaf­ten und Genos­sen­schafts­mit­glie­dern basis­de­mo­kra­tisch abge­stützt wer­den.

Phi­lo­si­mo unter­stützt Sie bei der Ent­wick­lung ihrer indi­vi­du­el­len Stra­te­gie – mass­ge­schnei­dert auf Ihre lang­fris­ti­gen Bedürf­nis­se und Wert­vor­stel­lun­gen. Auf Wunsch aktua­li­sie­ren wir die Stra­te­gie spo­ra­disch, beglei­ten Sie bei der Umset­zung der Mass­nah­men und moni­to­ren den Erfolg.